Was ist lig hepatoduodenale?

Das Ligamentum hepatoduodenale (auch Lig. hepatoduodenale) ist ein Teil des <a href="https://de.wikiwhat.page/kavramlar/Omentum%20minus">Omentum minus</a> (kleines Netz). Es ist eine dicke, freie Kante des Omentum minus und erstreckt sich von der Leberpforte (Porta hepatis) zum oberen Teil des Duodenums (Zwölffingerdarm).

Inhalt:

Das Lig. hepatoduodenale enthält die sogenannte "portale Trias":

  • <a href="https://de.wikiwhat.page/kavramlar/Vena%20portae">Vena portae</a> (Pfortader): Sie führt nährstoffreiches, aber sauerstoffarmes Blut aus dem Verdauungstrakt zur Leber.
  • <a href="https://de.wikiwhat.page/kavramlar/Arteria%20hepatica%20propria">Arteria hepatica propria</a> (Leberarterie): Sie versorgt die Leber mit sauerstoffreichem Blut.
  • <a href="https://de.wikiwhat.page/kavramlar/Ductus%20choledochus">Ductus choledochus</a> (Gallengang): Er transportiert Galle von der Leber und Gallenblase zum Duodenum.

Zusätzlich enthält das Ligamentum hepatoduodenale:

  • Lymphgefäße
  • Nerven (Plexus hepaticus)

Klinische Bedeutung:

  • Bei Operationen an der Leber oder den Gallenwegen kann das Lig. hepatoduodenale vorübergehend abgeklemmt werden (Pringle-Manöver), um die Blutzufuhr zur Leber zu unterbrechen und Blutungen zu reduzieren.
  • Die Strukturen innerhalb des Ligaments können bei Tumoren oder Entzündungen in der Region beeinträchtigt werden.